Ausstellung zum Westfalen-Jubiläum 2025 in Paderborn geplant

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) begeht den 1.250. Geburtstag der Region Westfalen im kommenden Jahr mit einem Kulturprogramm. Bisher seien 15 Projekte bewilligt worden, die sich spartenübergreifend, multiperspektivisch und überörtlich mit dem Jubiläum auseinandersetzen, teilte der Landschaftsverband am Mittwoch in Münster mit. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe die Schirmherrschaft der Reihe „1.250 Jahre Westfalen“ übernommen.

Eine Schlüsselposition komme im Jubiläumsjahr einer großen Sonderausstellung im Paderborner LWL-Museum in der Kaiserpfalz zu, kündigte LWL-Kulturdezernentin Barbara Rüschoff-Parzinger an. „Wir werden in der Ausstellung nicht die Geschichte des Landes, wohl aber die Geschichte des Namens Westfalen erzählen.“ In sieben Abschnitten vom Frühmittelalter bis zu den Preußen im 19. Jahrhundert würden entscheidende Wendepunkte in der Entwicklung der Region, aber auch das alltägliche Leben der Westfalen erfahrbar gemacht. Der LWL-Landschaftsausschuss muss dem 1,9 Millionen Euro teuren Ausstellungsprojekt am 22. März noch zustimmen, wie es hieß.

Die Westfalen als Gruppe wurden den Angaben zufolge zum ersten Mal im Jahr 775 in den fränkischen Reichsannalen, den Jahrbüchern am Hof Karls des Großen (um 747/748 – 814) erwähnt. Einen einheitlichen Raum Westfalen habe es zwar bis zur Gründung der preußischen Provinz 1815 nicht gegeben, aber sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner als auch die Region seien immer wieder so genannt worden, erklärte der LWL.