Münster/Osnabrück – Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) sieht in den Religionen gute Partner in der Friedensarbeit. „Religionen bewahren ein tiefes Wissen um Schuld, Vergebung und Versöhnung“, sagte der SPD-Politiker den Bistumszeitungen „Kirche+Leben“ aus Münster und „Kirchenbote“ aus Osnabrück. Ihre Gemeinschaften könnten für Ausgleich und Gerechtigkeit in den jeweiligen Gesellschaften eintreten. „Sie haben ein langes Zeitverständnis, das etwa in der Friedensarbeit notwendig ist.“ Die Zusammenarbeit mit religiösen Akteuren habe ihren Platz in der deutschen Außenpolitik, betonte Gabriel. So spielten sie eine wichtige vermittelnde Rolle bei der Bearbeitung gesellschaftlicher Konflikte. „Die Perspektive von Kirchen und Religionsgemeinschaften erweitert daher unsere außenpolitischen Analyse- und Handlungsmöglichkeiten“, erklärte der Minister. epd/UK
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