Anti-Kriegs-Kundgebungen in mehreren deutschen Städten geplant

Mehrere Organisationen in Deutschland rufen rund um den UN-Weltfriedenstag am 21. September zu Anti-Kriegs-Kundgebungen auf. Unter dem Motto „Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!“ sind Veranstaltungen in zehn Städten geplant. Initiator ist laut einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung ein Bündnis aus 17 Friedens-, Umwelt- und antifaschistischen Gruppen. Auch kirchliche Einrichtungen sind beteiligt, so die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden sowie die katholische Friedensbewegung Pax Christi.

Den Auftakt bildet am 18. September eine Kundgebung in Karlsruhe, danach folgen Veranstaltungen in Frankfurt am Main (19. September), Berlin (21. September) und Bonn (23. September). Auch vor der russischen Botschaft in Berlin soll gegen den anhaltenden Angriffskrieg protestiert werden. In Bonn will – neben anderen Rednern – die evangelische Theologin Margot Käßmann bei einem Friedenssymposium auftreten.

Das Bündnis ruft insbesondere die Bundesregierung auf, sich stärker für ein Ende des Kriegs in der Ukraine zu engagieren. „Die Lieferung von immer mehr Waffen erfüllt uns mit großer Sorge“, heißt es in dem Aufruf. Das „Aufrüstungsprogramm“ für die Bundeswehr müsse beendet werden. Zugleich verlangen die Organisatoren von Russland, sein Militär aus der Ukraine zurückzuziehen: „Russland hat diesen Krieg begonnen. Russland kann ihn jederzeit beenden.“

Der Welttag des Friedens am 21. September wurde 1981 von den Vereinten Nationen eingeführt.