Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft hat gegen einen 30-jährigen Deutschen Anklage vor dem Kammergericht wegen Mitgliedschaft in der islamistischen Terrororganisation Hisbollah erhoben. Der Mann soll sich im Libanon einer Kampfeinheit angeschlossen haben und im Umgang mit Kriegswaffen ausgebildet worden sein, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag in Berlin mit.
Zudem soll der Beschuldigte an Gefechten im Grenzgebiet zu Israel und Syrien teilgenommen haben. Von Berlin aus soll er Propagandabeiträge in sozialen Netzwerken veröffentlicht haben, die die Hisbollah (arabisch: „Partei Gottes“) verherrlichten und deren Ziele unterstützten. Der Beschuldigte befindet sich seit 15. April in Haft.
Ihm werden im Einzelnen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat, Umgang mit Kriegswaffen und die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger
Organisationen vorgeworfen. Laut Staatsanwaltschaft hatte er sich zwischen
Dezember 2023 und April 2025 der schiitisch-islamistischen Vereinigung aktiv angeschlossen.