Anklage gegen Dresdner Fußball-Fans erhoben

Vier Dresdner Fußball-Fans sollen sich vor Gericht wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Volksverhetzung und der gemeinschaftlichen Beleidigung verantworten. Gegen die Beschuldigten im Alter von 20 bis 24 Jahren sei Anklage zum Amtsgericht Dresden erhoben worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag in Dresden mit. Zwei von ihnen waren zur Tatzeit im März 2023 Heranwachsende.

Den Fans werde vorgeworfen, bei einem Fußballspiel im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion deutlich sichtbare Spruchbänder hochgehalten zu haben, auf denen Missachtung zum Ausdruck gebracht wurde. Dabei sei den Fans des Gegners FC Erzgebirge Aue „das Recht auf Leben als gleichwertige Persönlichkeiten in der Gesellschaft abgesprochen“ worden.

Die vier beschuldigten Fans der SG Dynamo Dresden seien nach umfangreichen Ermittlungen identifiziert worden, hieß es. Sie seien nicht vorbestraft und nicht in Untersuchungshaft. Angaben zum Sachverhalt haben sie laut Staatsanwaltschaft bisher nicht gemacht. Wann der Prozess gegen sie beginnt, werde das Amtsgericht Dresden entscheiden.