Artikel teilen:

Zitterpappel ist Baum des Jahres 2026 – “Hotspots für Artenvielfalt”

Sie ist ein robuster heimischer Baum: die Zitterpappel. Wegen ihrer besonderen Eigenschaften in Zeiten des Klimawandels hat sie nun eine besondere Auszeichnung erhalten.

Die Zitterpappel ist der Baum des Jahres 2026. “Zitterpappeln sind Hotspots für Artenvielfalt”, erklärte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland am Mittwoch in Berlin. Der Verband ist Mitglied im Kuratorium für den Baum des Jahres. Die Zitterpappel habe eine große ökologische Bedeutung für viele Insekten, Vögel, Fledermäuse und andere Tiere. “Da die Zitterpappel mit unterschiedlichsten Böden, Wasserständen und Temperaturen zurechtkommt, ist sie ein wichtiger Zukunftsbaum in Zeiten der Klimakrise.” Die heimische Zitterpappel, auch Espe oder Aspe genannt, sorge als “robuster Pionierbaum” für eine natürliche Wiederbewaldung.

“Wir freuen uns, dass mit der Zitterpappel als Baum des Jahres 2026 eine heimische Baumart ausgewählt wurde, der in Zeiten von Klimakrise und Artensterben eine größere Rolle als bisher zukommen sollte”, erklärte Nicola Uhde vom Bund für Umwelt und Naturschutz. Zitterpappeln müsse wieder mehr Raum gegeben werden. Waldbesitzer sollten natürlich vorkommende Zitterpappeln nicht entfernen, sondern sie wegen ihrer ökologischen Bedeutung mitwachsen lassen. Diese Bäume sind den Angaben zufolge widerstandsfähig gegen Hitze, Dürre, Dauerregen und andere Wetterextreme als eine Folge der Klimakrise.