Zero-Waste: Landeshauptstadt fördert Anschaffung von Stoffwindeln

Mit einer einmaligen Förderung will die Stadt München Eltern von Säuglingen zum Umstieg auf Stoffwindeln bewegen. Ab dem 1. Dezember werde man einen Zuschuss für wiederverwendbare Stoffwindeln auszahlen, teilte die Zero-Waste-Fachstelle des Kommunalreferats in der Rathaus-Umschau vom Donnerstag mit. Die Förderung betrage 80 Prozent des Anschaffungswerts, maximal jedoch 100 Euro. Der Kommunalausschuss des Stadtrats habe die Maßnahme in seiner Sitzung vom Donnerstag beschlossen.

Eine Analyse des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM) habe für das Jahr 2023 „eine Gesamtmasse an Hygieneprodukten im Müll von 43.320 Tonnen nachgewiesen“, hieß es zur Begründung. Diese Menge entspreche etwa zwölf Prozent des gesamten Restmülls. Bei diesem „beträchtlichen Potenzial zur Verringerung des Abfallaufkommens“ wolle die Zero-Waste-Fachstelle ansetzen. Grob geschätzt könnten schon bei 500 geförderten Personen rund 200 Tonnen Müll im Jahr vermieden werden.

Förderberechtigt sind den Angaben zufolge Erziehungsberechtigte von Säugligen oder Kleinkindern im Alter bis zu 18 Monaten, aber auch Personen mit Inkontinenz, die ihren Hauptwohnsitz in München haben. (00/3362/07.11.2024)