Zerbster Kreisoberpfarrer beginnt dritte Amtszeit

Der Kreisoberpfarrer des Kirchenkreises Zerbst, Jürgen Tobies, wird am Samstag in seine dritte Amtszeit eingeführt. Die Einführung im Festgottesdienst in der Kirche St. Marien in Roßlau übernimmt Oberkirchenrat Matthias Kopischke, teilte die Evangelische Landeskirche Anhalts mit. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von Kreiskirchenmusikwart Tobias Eger.

Jürgen Tobies wurde den Angaben zufolge von der Kirchenleitung der Landeskirche in das Amt berufen. Vorausgegangen war das Votum eines Befragungskonventes mit Haupt- und Ehrenamtlichen aus dem Kirchenkreis. Tobies ist bereits seit 2008 Kreisoberpfarrer (Superintendent) des Kirchenkreises Zerbst und zugleich Pfarrer des Regionalpfarramtes Roßlau.

Der Vater zweier erwachsener Kinder und Großvater eines Enkelkindes wurde 1963 in Naumburg (Saale) geboren. Er war ab 1973 Mitglied im Dresdner Kreuzchor und absolvierte von 1979 bis 1983 eine Ausbildung zum Krankenpfleger im Diakoniewerk Halle. Nach Abschluss des kirchlichen Fernunterrichts in Gnadau bei Magdeburg studierte er von 1990 bis 1994 Theologie am Paulinum in Berlin.

1999 wechselte Tobies in die anhaltische Landeskirche und übernahm zunächst die zweite, später die erste Pfarrstelle der sogenannten Parochie Roßlau. 2001 wurde er zum stellvertretenden Kreisoberpfarrer des Kirchenkreises Zerbst ernannt. Seit 2006 gehört er der Landessynode an.

Der Kirchenkreis Zerbst hat rund 6.000 Gemeindeglieder. Ein Großteil der 66 Kirchengebäude sind den Angaben zufolge Dorfkirchen, darunter viele romanische Feldsteinkirchen.