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Zeitgenössische Kunst in Prunkräumen von Schloss Sondershausen

Das Schlossmuseum Sondershausen präsentiert von Sonntag an zeitgenössische Kunst. Unter dem Titel „Perspektiven und Illusionen“ seien Werke von 22 Künstlerinnen und Künstlern aus Thüringen zu sehen, wie das Museum am Mittwoch mitteilte. Die Arbeiten sollen dabei mit den historischen Räumen und Sammlungen des klassizistischen Gebäudes in einen Dialog treten. Gezeigt werden Werke regional bekannter Künstler und Künstlerinnen wie Lorenz Lindner, Gudrun Wiesmann und Bettina Schünemann.

Der Idee, die Arbeiten in den Prunkräumen des Mitte des 19. Jahrhunderts umgebauten klassizistischen Schlosses zu zeigen, liegt laut den Kuratorinnen die Überzeugung zugrunde, dass historische Räume und zeitgenössische Kunst nicht im Widerspruch zueinanderstehen, sondern voneinander profitieren und neue Raumkonstellationen schaffen können. Die künstlerischen Interventionen spiegelten die Vielfalt der aktuellen Kunstszene im Freistaat wider.

Sie stellten Bezüge zu Themen wie Perspektive, Ornament, Material oder Erinnerung her. Diese Vielfalt mache den Rundgang durch die historischen Räumlichkeiten spannend. Die Kunst sei dabei so platziert worden, dass manche Arbeiten kraftvoll hervortreten, während andere erst beim zweiten Blick entdeckt würden, hieß es weiter.

Die Schau ist eine Kooperation des Verbandes Bildender Künstler Thüringen mit dem Schlossmuseum Sondershausen und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Sie ersetzt die langjährige Ausstellungskooperation mit den Dornburger Schlössern während der dortigen Renovierungsarbeiten.