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Zehn Wissenschaftler erhalten wichtigsten Forschungsförderpreis

Sie brennen für ihr Fach und sind leidenschaftlich neugierig: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft zeichnet zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Leibniz-Preis aus. Das Preisgeld gibt ihnen viel Freiheit.

Drei Wissenschaftlerinnen und sieben Wissenschaftler erhalten den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis. Mit einem Preisgeld von jeweils 2,5 Millionen Euro ist er der wichtigste deutsche Forschungsförderpreis.

Wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft am Donnerstag in Bonn mitteilte, kommen drei der zehn Preisträger aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, zwei aus den Lebenswissenschaften, drei aus den Naturwissenschaften sowie zwei aus den Ingenieurwissenschaften. Das Preisgeld können die Ausgezeichneten bis zu sieben Jahre lang nach ihren eigenen Vorstellungen und ohne bürokratischen Aufwand für ihre Forschungsarbeit verwenden. Die Preise werden am 18. März in Berlin vergeben.

Der Preis wird seit 1986 jährlich von der DFG verliehen. Mit den diesjährigen Auszeichnungen sind bislang insgesamt 438 Leibniz-Preise vergeben worden. Davon gingen 104 in die Geistes- und Sozialwissenschaften, 128 in die Lebenswissenschaften, 139 in die Naturwissenschaften und 67 in die Ingenieurwissenschaften. Da Preis und Preisgeld in Ausnahmefällen geteilt wurden, ist die Zahl der Ausgezeichneten höher als die der Preise. Insgesamt haben bislang 465 Nominierte den Preis erhalten, darunter 384 Wissenschaftler und 81 Wissenschaftlerinnen.

Ausgezeichnet werden in diesem Jahr die Professorinnen und Professoren:

• Klaus Blaum, Experimentelle Physik, Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg; • Christian Doeller, Biologische Psychologie, Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig; • Christian Hasse, Energieverfahrenstechnik, TU Darmstadt • Johannes Krause, Archäogenetik, Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig; • Julia Mahamid, Strukturbiologie, European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg; • Klaus-Robert Müller, Maschinelles Lernen, TU Berlin; • Frank Pollmann, Theoretische Physik der kondensierten Materie, TU München; • Armido Studer, Organische Molekülchemie, Universität Münster; • Barbara Vetter, Theoretische Philosophie, FU Berlin; • Cornelia Zumbusch, Neuere deutsche Literatur, Universität Hamburg.