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ZDF-Korrespondentin bekommt Augsburger Friedenspreis

Die Journalistin Katrin Eigendorf nimmt am Montag, 9. Oktober, im Goldenen Saal des Augsburger Ratshauses den Augsburger Friedenspreis entgegen. Die Laudatio auf Eigendorf hält der ehemalige Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Kurt Kister, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Die Vergabe des Preises an die ZDF-Korrespondentin hatte die Jury bereits zum Augsburger Friedensfest am 8. August bekannt gegeben.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine stehe Eigendorf für einen „authentischen, menschenzugewandten, kritischen und klar reflektierten Journalismus“, heißt es in der Jury-Begründung. Sie habe sich mit ihren Reportagen aus Kriegs- und Krisengebieten als „Vertreterin des qualitätsvollen, umfassend recherchierenden und nachgehenden Journalismus ausgezeichnet“. Mit der Auszeichnung werde auch die Bedeutung eines unabhängigen, mutigen Journalismus für die Bewahrung und die Schaffung von Frieden betont, sagte der Augsburger evangelische Regionalbischof und Juryvorsitzende Axel Piper.

Katrin Eigendorf arbeitet seit 2018 im Reporterpool der ZDF-Hauptredaktion Aktuelles, mit Berichterstattungs-Schwerpunkten in Afghanistan, der Ukraine, Russland, im Libanon, im Irak und in der Türkei. 2021 berichtete sie aus Afghanistan über die Rückkehr der Taliban. Seit Ende Februar 2022 dokumentiert sie den Krieg in der Ukraine.

Der Friedenspreis wird seit 1985 von der Stadt Augsburg und der bayerischen Landeskirche alle drei Jahre für Verdienste um ein tolerantes und friedvolles Miteinander von Kulturen und Religionen vergeben. Er ist mit 12.500 Euro dotiert. (00/3200/04.10.2023)