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Zahl neuer Pflege-Azubis in NRW gestiegen

In Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr die Zahl junger Menschen gestiegen, die eine Ausbildung in der Pflege begonnen haben. Insgesamt wurden 14.937 Verträge zur Ausbildung als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann geschlossen, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Das waren 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Bei den männlichen Auszubildenden betrug der Anstieg den vorläufigen Zahlen zufolge 9,7 Prozent, bei den weiblichen 2,5 Prozent. Sieben von zehn neuen Pflege-Azubis sind junge Frauen: Ihr Anteil an den neuen Ausbildungsverträgen lag bei 71 Prozent. Insgesamt befanden sich Ende vergangenen Jahres 38.766 Menschen in der Ausbildung zur Pflegefachkraft, gut ein Prozent weniger als im Vorjahr. Knapp drei Viertel von ihnen waren weiblich und gut ein Viertel männlich.

Der Sozialverband VdK NRW begrüßte die gestiegene Zahl von Auszubildenden in der Pflege als gutes Signal, forderte aber zugleich bessere Rahmenbedingungen. Der VdK-Landesvorsitzende Horst Vöge verwies darauf, dass nach Angaben der Ruhrgebietskonferenz Pflege 30 Prozent ihre Ausbildung wieder abbrechen und Pflegefachkräfte in den kommenden Jahren in großer Zahl in Rente gehen. Nötig seien daher verlässliche Arbeitszeiten, fachliche Aufstiegschancen sowie mehr Ausbildungskapazitäten und einheitliche Lehrpläne für alle Bundesländer.