Zahl der Neugeborenen in NRW sinkt auf niedrigsten Stand seit 2014

Die Zahl der Neugeborenen in NRW ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit fast zehn Jahren gesunken. Mit mehr als 155.500 Geburten ging die Zahl 2023 im Vergleich zu 2022 um 5,5 Prozent zurück, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Die Geburtenzahl im bevölkerungsreichsten Bundesland sank damit zum zweiten Mal in Folge. Ähnlich viele Kinder kamen in Nordrhein-Westfalen zuletzt im Jahr 2014 zur Welt (damals: 155.100).

In fast allen Kreisen und kreisfreien Städten war demnach im Jahr 2023 ein Geburtenrückgang festzustellen: Die größten Rückgänge gab es in Düsseldorf (minus 12,3 Prozent) sowie in den Kreisen Olpe (minus 11,1 Prozent) und Heinsberg (minus 9,6 Prozent). Ein Anstieg der Geburtenzahl konnte dagegen nur in Duisburg (plus 8 Prozent), Krefeld (plus 3,6 Prozent) und Leverkusen (plus 1Prozent) verzeichnet werden.

Der 7. Juli 2023 war der geburtenreichste Tag des Jahres in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt erblickten an diesem Tag 529 Kinder das Licht der Welt. Bei knapp drei Viertel (71,3 Prozent) der Neugeborenen besaßen die Mütter die deutsche Staatsangehörigkeit. Mütter mit ausländischer Staatsangehörigkeit kamen am häufigsten aus Syrien (3,9 Prozent), der Türkei (3,1 Prozent) und Rumänien (1,9 Prozent).