Zahl der Empfänger von Blindengeld in NRW sinkt leicht

Die Zahl der Empfänger von Blindengeld in Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Knapp 28.100 Menschen hätten 2022 die entsprechenden Leistungen erhalten, teilte das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Freitag in Düsseldorf anlässlich des Tags des weißen Stocks (15. Oktober) mit. Das waren drei Prozent wenige als ein Jahr zuvor.

Nach dem Gesetz über die Hilfen für Blinde und Gehörlose haben blinde Menschen in Nordrhein-Westfalen Anspruch auf Blindengeld. Die Leistungen werden unabhängig von Einkommen und Vermögen gewährt. Außerdem regelt das Gesetz, dass Menschen mit massiv herabgesetztem Seh- oder Hörvermögen einen finanziellen Ausgleich der durch diese Behinderungen bedingten Mehrausgaben beantragen können.

Die Nettoausgaben für Hilfen für Blinde und Gehörlose lagen 2022 in NRW insgesamt bei 156,3 Millionen Euro. Das war ein Minus von 2,2 Prozent gegenüber 2021. Der größte Teil (87,9 Prozent) der Ausgaben entfiel mit 137,4 Millionen Euro auf das Blindengeld, 4,6 Prozent auf die Hilfen für hochgradig Sehbehinderte und 7,5 Prozent auf die Hilfen von Gehörlosen.