Zahl der Einbürgerungen in NRW steigt auf höchsten Wert seit 2001

Die Zahl der Einbürgerungen in NRW ist im vergangenen Jahr um gut ein Viertel gestiegen. So wurden 2023 fast 51.200 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert und erhielten die deutsche Staatsangehörigkeit, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Das waren 25,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt wurden 2023 in NRW so viele Menschen eingebürgert wie seit 2001 nicht mehr (60.600).

Syrische Staatsangehörigkeit belegten das dritte Jahr in Folge Platz eins der am häufigsten eingebürgerten Nationalitäten. Das hängt damit zusammen, dass die zwischen 2014 und 2016 eingereisten Schutzsuchenden aus Syrien nun die formellen Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen, wie die Statistiker erklärten. Im Jahr 2023 wurden in NRW mit 22.700 deutlich mehr Syrer eingebürgert als im Jahr zuvor (14.100). Der Anteil der bislang syrischen Staatsangehörigkeit an allen Eingebürgerten lag 2023 bei 44,4 Prozent.

Am zweithäufigsten in NRW wurden im vergangenen Jahr Personen mit bisheriger irakischer Staatsangehörigkeit eingebürgert (4.000), auf Platz drei folgten Einbürgerungen von Türkinnen und Türken (3.500). Während die Einbürgerungszahlen von irakischen Staatsangehörigen im Vergleich zum Vorjahr stiegen (plus 63,1 Prozent), gingen die Einbürgerungen von türkischen Staatsangehörigen zurück (minus 22,9 Prozent).

In 41 der 53 kreisfreien Städte und Kreise in NRW wurden im vergangenen Jahr mehr Personen eingebürgert als 2022. Die höchste prozentuale Zunahme der Einbürgerungszahlen wurde für die Stadt Bochum (plus 281,4 Prozent), den Kreis Höxter (plus 128,9 Prozent) und die Stadt Mönchengladbach (plus 121,9 Prozent) ermittelt. Die stärksten Rückgänge bei den Einbürgerungen verzeichneten die Kreise Minden-Lübbecke (minus 59 Prozent), Coesfeld (minus 35,2 Prozent) und Euskirchen (minus 26 Prozent).