Wuppertaler Literatur Biennale widmet sich dem Verschwinden

In Wuppertal widmet sich die kommende Literatur Biennale dem Verschwinden. Vom 3. bis 11. Mai könnten sich Literaturinteressierte davon überzeugen, dass das Verschwinden ein höchst aktuelles Gegenwartsthema sei, kündigten das Literaturbüro der Stadt als Veranstalter des Literaturfestes am Montag an. Die Arten in einer bedrohten Biodiversität, die Industrie aus Deutschland, der Frieden, der christliche Glaube, die Gewissheit, das Vertrauen und die Zuversicht drohten zu verschwinden.

Etablierte und mehrfach ausgezeichnete Autoren sind den Angaben zufolge zu Gast wie Michael Köhlmeier mit dem „Philosophenschiff“ zur Eröffnung in der Immanuelskirche und Raoul Schrott bei der Abschlussveranstaltung mit der „Inventur des Sommers: Über das Abwesende“. Auch Newcomer wie Johanna Sebauer und Kristin Höller kommen demnach nach Wuppertal und treffen auf internationale Gäste wie Trifonia Melibea Obono aus Äquatorialguinea und Verónica Gerber Bicecci aus Mexiko. Aus Wuppertal nähmen Christiane Gibiec, Hans Werner Otto, Marina Jenkner und Hung-min Krämer an der Biennale teil.

Die Veranstaltungen fänden an über 20 verschiedenen Orten in Wuppertal statt, die teils eng mit dem Inhalt der Veranstaltungen verknüpft seien, hieß es. So liest etwa die Krimi-Autorin Melanie Raabe im Polizeipräsidium. Auch die beiden durch Asal Dardan moderierten Panels seien im zukünftigen
Pina Bausch Zentrum als Raum für gesellschaftlichen Diskurs am richtigen Ort, hieß es.