Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat am Donnerstag in Düsseldorf den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an neun Persönlichkeiten aus Nordrhein-Westfalen verliehen. Mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse wurde der Präsident des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen, Christoph Matthias Schmidt, ausgezeichnet. Zudem übergab der Ministerpräsident das Verdienstkreuz am Bande an acht weitere Personen.
Die ausgezeichneten Personen hätten „sich in herausragender Weise um unser Gemeinwesen verdient gemacht“, betonte Wüst nach Angaben der Staatskanzlei. „Ihr unermüdliches, uneigennütziges Engagement – sei es in der Forschung, der Kommunalpolitik oder in der Suchthilfe – ist ein leuchtendes Beispiel für gelebte Verantwortung, Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit.“ Der Bundesverdienstorden ist die höchste Auszeichnung Deutschlands und ehrt besondere Leistungen für das Gemeinwesen.
Das Verdienstkreuz am Bande erhielt unter anderem Dagmar Frochte aus Duisburg. Sie ist langjähriges Mitglied der Lebenshilfe und engagiert sich für Menschen mit geistigen Behinderungen und deren Familien. Gewürdigt wurde auch Christa Anna Gattwinkel aus Kirchhundem (Kreis Olpe). Sie arbeitet seit 1993 im Kreuzbund mit, dem größten Sucht-Selbsthilfeverband in Deutschland. Eine weitere Würdigung ging an Kathrin Thielmann-Lange aus Iserlohn, die mit ihrer Initiative „Flaschenkinder“ seit über 20 Jahren Kinder und Jugendliche von alkoholkranken Eltern unterstützt.
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wurde 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet und seitdem über 260.000 Mal an Bürgerinnen und Bürger verliehen. Die Auszeichnungen werden üblicherweise durch Ministerpräsidenten der Länder, Landes- oder Bundesminister, Regierungspräsidenten, Landräte, Oberbürgermeister oder Bürgermeister übergeben.