Wüst schlägt westliche „Werte-Allianz“ für KI vor

Bei seinem USA-Besuch hat sich NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst für eine „Werte-Allianz“ für Künstliche Intelligenz (KI) ausgesprochen. „Der freie Westen muss die Heimat einer freien und vertrauenswürdigen KI sein“, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch (Ortszeit) nach Angaben der Staatskanzlei bei einer Konferenz zu dem Thema in San Francisco. Künstliche Intelligenz sei „eine riesige Chance“ um Lösungen für Probleme wie etwa den Klimawandel, Ressourcenknappheit oder Volkskrankheiten zu finden. KI könne aber auch „zur Gefahr werden, wenn sie als Waffe und zur Unterdrückung eingesetzt wird – von Kriminellen und von Staaten“.

Deshalb seien Regeln nötig, die weltweit gelten, betonte Wüst: „Diese Leitplanken kann es nur geben, wenn sie von den USA und Europa gemeinsam entwickelt werden – als Werte-Allianz für KI.“ Notwendig sei „eine transatlantische Kooperation – eine Nato für KI“.

Anlässlich seines Aufenthalts in den USA besuchte Wüst unter anderem die Film- und Unterhaltungsmetropole Los Angeles sowie das Silicon Valley, in dem viele Technologieunternehmen angesiedelt sind. Dabei wies er auch auf Gemeinsamkeiten von Nordrhein-Westfalen und Kalifornien hin und warb für das Bundesland: NRW sei „auf dem Weg zur führenden Digital- und Quantenregion in Deutschland und Europa“. Das Bundesland verfüge über viele wichtige Unternehmen und ein „stetig wachsendes Start-up-Ökosystem“, unterstrich der Ministerpräsident. Das biete ein riesiges Potenzial möglicher industrieller Anwendungen von KI.