Würdevoll Auftreten – mit diesen sechs Tipps klappt es

Kaum jemand konnte so huld- und würdevoll winken wie Queen Elizabeth II. Neben bedächtigen Gesten gehört aber mehr zum würdevollen Auftritt – etwa Wertschätzung für das Gegenüber zu zeigen.

Die Würde, sie ist dem früheren SPD-Politiker Franz Müntefering zufolge “nichts Feines, nichts Heiliges, nichts Lackiertes”. Würde sei, dass Menschen so sein können dürfen, wie sie sind – und das auch anderen Menschen zugestehen. Jeder Mensch hat eine Würde, also einen Wert. Manche strahlen das aber ganz besonders aus – und beeindrucken damit. Doch den würdevollen Auftritt kann jeder lernen. Das Magazin “Anders handeln” (Ausgabe 03/2024) hat sechs Tipps zusammengefasst, um “würdevoll von Kopf bis Fuß” daherzukommen.

1. Eine Kopfbedeckung – Hut oder Käppi – hilft, den Kopf möglichst erhoben zu tragen. Und sie betont den höchsten Punkt des Körpers; Kopfschmuck ist daher in vielen Kulturen ein Zeichen von Hoheit.

2. Eine aufrechte Haltung zeigt: Ich verstecke mich nicht, ich trotze mit meiner Würde den Umständen! Es braucht etwas Übung: Schultern zurück, Rücken gerade und Bauch einziehen.

3. Dabei geht es weniger darum, das Besteck in korrekter Reihenfolge zu benutzen, sondern mehr darum, wertschätzend mit anderen Menschen umzugehen. Dem Magazin zufolge setzt sich der Deutsche Knigge-Rat heute noch ein für eine “zugewandte Herzenshaltung, mit der sich Menschen begegnen und damit auch unterschiedliche Herkunft, Milieus und Standpunkte überwinden können”.

4. Wer sich schnell bewegt, wirkt eilig – und schnell unsicher. Für einen würdevollen Auftritt sind also bedächtige Gesten angesagt – dabei darf man ruhig an Queen Elizabeths II. ausgesprochen huldvolles Winken denken. Das bestand demnach nur aus dem Drehen des Handgelenks und bedächtigem Kopfnicken. Es komme entsprechend auf eine gute Dosierung der Bewegungen an.

5. Auch beim Gehen kommt es auf das Tempo an. Wer hastet, wird wenig Würde ausstrahlen. Wer schreiten lernen möchte, kann zunächst Königinnen oder Raubkatzen dabei beobachten und nachahmen, empfiehlt die Redaktion. Ein anmutiger Gang kommt demnach so zustande: gerade Wirbelsäule, schulterbreite Beinstellung, angespannte Bauchmuskeln, geradeaus gerichteter Blick, ruhige und lockere Hände, langsame Bewegungen, ein leichtes Lächeln.

6. Wer Augenkontakt vermeidet, kann schüchtern, gar respektlos wirken. Ein offener Blick signalisiert hingegen: Dieser Mensch hat nichts zu verbergen und fürchtet den Blick des anderen nicht.