Wolf nahe Hildesheim bei Verkehrsunfall umgekommen

Auf der A7 nördlich von Hildesheim ist am frühen Freitagmorgen ein Wolf überfahren worden. Das Tier wurde von einem Auto erfasst und verendete, wie die Polizei mitteilte.

Die Kollision ereignete sich auf der Fahrbahn in Richtung Hannover, zwischen der Anschlussstelle Hildesheim-Drispenstedt und dem Autobahndreieck Hannover-Süd, hieß es. Die Fahrbahn sei daraufhin kurzzeitig gesperrt worden, um das Tier zu bergen. Anschließend sei ein Wolfsberater informiert worden.

Bei aufgefundenen Wolfskadavern erweisen sich Verkehrsunfälle nach Angaben der für das Wolfsmonitoring zuständigen Landesjägerschaft Niedersachsen als häufigste Todesursache. Seit 2014 kamen demnach 195 Wölfe dabei zu Tode.

Allerdings seien Unfälle deshalb nicht automatisch die Haupttodesursache, heißt es auf der Internetseite des Wolfsmonitoring. Es sei davon auszugehen, dass nicht alle toten Wölfe gefunden würden, da sich die Tiere zum Sterben an ruhige und geschützte Orte zurückzögen. Stand Ende vergangenen Jahres lebten in Niedersachsen 50 Wolfsrudel, vier Wolfspaare und zwei residente, also durch ein festes Revier streifende Einzelwölfe.