Woidke würdigt Bundesverdienstkreuzträgerin

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat der Migrationsberaterin Irina Holzmann aus Eberswalde anlässlich der Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz für ihr Engagement gedankt. Sie habe zahlreiche Projekte zur Beratung und Unterstützung von Migrantinnen und Migranten in allen Lebenslagen auf den Weg gebracht, erklärte Woidke am Montag in Potsdam. Damit habe sie vielen beim Ankommen in Deutschland und bei der Integration zur Seite gestanden.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte Holzmann am Montag in Berlin neben 18 anderen Bürgerinnen und Bürger anlässlich des am Dienstag stattfindenden internationalen Tags des Ehrenamtes ausgezeichnet. Woidke sagte weiter, die Migrationsberaterin lege besonderes Augenmerk auf den Abbau der Sprachhemmnisse bei Neuankömmlingen. Derzeit betreffe das vor allem Ukrainerinnen und Ukrainer.

Irina Holzmann ist den Angaben zufolge Mitglied im Landesintegrationsbeirat und ist als Migrationsberaterin in der Beratungsstelle der Vertriebenen in Eberswalde tätig. Sie gründete in der Stadt zudem eine Initiative der Spätaussiedler und wurde Leiterin des Modellprojektes zum Aufbau von ehrenamtlichen Strukturen der Spätaussiedler in Brandenburg. So sei für die Zugewanderten eine Plattform zum Austausch von Erfahrungen und Interessen entstanden, hieß es.

Spätaussiedler hätten unter Holzmanns Leitung den Verein Kontakt Eberswalde mit rund 40 Mitgliedern gegründet. Dieser habe seither ein lokales Netzwerk aus Sportvereinen, Bildungsträgern sowie Ämtern aufgebaut, um Zuwanderern und Geflüchteten zu helfen.