Woche zwei: Eine Woche Zeit für meine Energie – wo kann ich sparen?

In den sieben Wochen der Fastenzeit üben sich Karola Kallweit und Vincent Pritsch im ­Klimafasten und berichten davon in dieser Kolumne. In der zweiten Woche des Klimafastens geht es um „Eine Woche Zeit für meine Energie“. Dazu hat sich Vincent Pritsch so ­einiges für zu Hause vorgenommen.

Von Vincent Pritsch

Vergangene Woche ging es beim Klima­fasten um den Ökologischen Fußabdruck. Den berechne ich mir als Ausgangspunkt für die zweite Woche des Klimafastens. Als Ergebnis erhalte ich 51 Punkte. Das lässt sich auf jeden Fall verbessen. Da passt es gut, dass diese Woche dem Thema Energie gewidmet ist: „Eine Woche Zeit für meine Energie“.

Wo kann ich konkret Energie sparen? Zuerst geht es meiner Zimmerheizung an den Kragen. Normalerweise ist diese, wenn ich zu Hause bin, auf Stufe zwei. Für eine Woche stelle ich sie auf null und mache es mir in Lieblingspullover und mit ­dicken Socken gemütlich. Wirklich kalt ist mir dank der ­warmen Kleidung nicht.

Weiter geht es mit dem Lüften. Ab jetzt ist Stoßlüften angesagt. Morgens und abends reiße ich alle Fenster in meinem Zimmer für circa fünf bis zehn Minuten auf und ­verschwende damit so wenig Wärme wie möglich. ­Sowohl das Stoßlüften

als auch das effizientere Heizen werde ich sicherlich in Zukunft fortführen.

Mein drittes Vorhaben ist deutlich zeitintensiver als die beiden ersten. Ich möchte die Lichtquellen, die wir am häufigsten benutzen, auf energiesparende LEDs umstellen. Doch es stellt sich heraus, dass wir zu Hause schon fast nur LEDs haben oder Energiesparlampen, bei denen sich eine Verbesserung auf LEDs nicht lohnen würde.

Stromfresser unschädlich gemacht

Den einzigen Stromfresser finde ich im Schlafzimmer meiner Eltern. Sie haben immer noch eine herkömmliche Glühbirne in der Lampe. Also ab zum Baumarkt, eine neue LED kaufen und diese gegen die alte austauschen. Damit verbraucht die Lampe ganze 80 Prozent weniger Energie als zuvor und ich habe unser Haus noch ein Stück klimafreundlicher und effizienter gemacht.

Mein Fazit aus dieser Woche ist: Man braucht gar nicht viel an seinem Lebensstil ändern, um nachhaltiger zu leben. Kleine Schritte bewirken schon sehr viel und sind für jeden machbar. Klar, eine Einschränkung fällt immer schwer, aber je früher wir damit beginnen, desto besser für uns und unsere Zukunft.