Bremer Förderpreis geht nach Berlin

Die österreichische Schriftstellerin Teresa Präauer hat am Montag den 70. Bremer Literaturpreis bekommen. Die Wiener Autorin erhielt die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung im Rathaus der Hansestadt für ihren Roman „Kochen im falschen Jahrhundert“, der im Göttinger Wallstein Verlag erschienen ist. Teresa Präauer verbinde in ihrem Roman auf einzigartige Weise Witz, Analyse und existenzielle Unruhe, urteilte die Jury. Der Bremer Literaturpreis zählt zu den ältesten und bedeutendsten Literaturpreisen in Deutschland.

Den mit 6.000 Euro dotierten Förderpreis des Bremer Literaturpreises bekam die Berliner Schriftstellerin Katharina Mevissen für ihr Buch „Mutters Stimmbruch“, das im Berliner Wagenbach Verlag erschienen ist. Es erzähle mit großem Sprachwitz und surrealer Bildkraft von der Selbstermächtigung einer älteren Frau, hieß es. Mevissen wuchs in der Nähe von Aachen auf und studierte in Bremen Kulturwissenschaft und Transnationale Literaturwissenschaft.

Der Bremer Literaturpreis wurde erstmals 1954 vergeben und wird seit 1977 durch einen Förderpreis ergänzt. Vergeben wird die Auszeichnung durch die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung, die der Bremer Senat gegründet hat. Im Fokus stehen im Druck erschienene deutschsprachige Werke und die Konzentration auf ein einzelnes Werk eines Autors oder einer Autorin. Unter den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern sind Alexander Kluge, Elfriede Jelinek, Siegfried Lenz, Ingeborg Bachmann, Paul Celan und Peter Rühmkorf.