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Wie man mit “Fake News” umgehen kann – Betroffene geben Tipps

Reißerische Schlagzeilen wecken Sorgen im eigenen Umfeld: Prominente erleben mitunter drastische Folgen von “Fake News” im Netz. Einige erklären nun, was jede und jeder Einzelne dagegen tun kann.

Todesfälle, Schwangerschaften, schwere Krankheiten – Promis werden mitunter persönliche Dramen ohne jegliche reale Grundlage angedichtet. “Solche Fakes sind nicht nur verletzend, sie treffen auch die Menschen in meinem Umfeld, die sich ernsthaft Sorgen machen”, sagte Schauspielerin Anne Menden am Freitag. Die Darstellerin aus “Gute Zeiten, schlechte Zeiten” beteiligt sich an einer Kampagne der Produktionsfirma UFA Serial Drama und des Senders RTL, die über “Fake News” aufklären möchte.

Von besorgten Nachfragen aus dem persönlichen Umfeld berichten auch Jörg Schlönvoigt und Ulrike Frank, ebenfalls aus der Vorabendserie bekannt. Sie selbst habe die erste “krasse Fake-News-Schlagzeile” über sich nicht ernstgenommen, sagte Frank. “Aber als Freundinnen und Freunde mich darauf angesprochen haben, habe ich gemerkt: Viele Menschen glauben das tatsächlich – und das trifft dann auch mein privates Umfeld.”

Online, im TV und auf Social Media berichten die Schauspielerinnen und Schauspieler ausführlicher von ihren Erfahrungen – verbunden mit dem Appell: “Glaub nicht alles, was du siehst.” Ihr sei wichtig, Fans zu sensibilisieren, sagte Darstellerin Olivia Marei: “Je mehr Menschen ‘Fake News’ erkennen und nicht weiterverbreiten, desto weniger Macht haben diese Lügen.”

GZSZ-Produzentin Katja Bäuerle erklärte, ein Faktencheck dauere nur wenige Sekunden und müsse heute “eine Selbstverständlichkeit für uns alle sein”. Konkret raten die Serienmacher, auch bei schockierenden Inhalten zunächst ruhig zu bleiben und die Quelle zu prüfen: “Kommt die Meldung von einer seriösen Seite? Berichten auch große Medien darüber? Gibt es ein offizielles Statement auf den offiziellen Kanälen?”

Wer einen Beitrag als “fake” erkannt habe, könne diesen melden – die meisten Plattformen bieten diese Funktion an, ebenso die bekannten Suchmaschinen. Weiterleiten und teilen von Falschinformationen sei dagegen niemals sinnvoll.