Wie Frank Zander dem Berliner Foodtruck hilft

Als mobile Kantine versorgt der Caritas-Truck Hilfsbedürftige mit warmen Essen. Der Entertainer Frank Zander hilft – nicht nur mit einer Spende.

Frank Zander stellt sich auch schon mal selbst in den Foodtruck, hier mit Ulrike Kostka von der Caritas
Frank Zander stellt sich auch schon mal selbst in den Foodtruck, hier mit Ulrike Kostka von der CaritasImago / Future Image

Berlin. „Wildragout mit Apfelrotkohl und Böhmischen Knödeln“ sowie „Rosmarin-Kürbis mit Maronen-Sößchen und Knödeln“: Mit diesen Angeboten geht der Berliner Caritas-Foodtruck wieder auf Tour. Erneut gab es dafür 30.000 Euro Starthilfe von Frank Zander. Am Dienstag überreichte der Sänger und Entertainer den Spendenscheck an die mobile Kantine des Wohlfahrtsverbands für bedürftige Menschen am Ostbahnhof. Vom 19. bis 22. Dezember geht Zander mit dem Truck zusammen „on tour“.

Der Übergabe des Spendenschecks fand am Gedenktag des heiligen Nikolaus statt, der nach der Überlieferung seinen Mantel mit einem Bettler teilte. „Es ist ein christlicher Feiertag, der uns mahnt, auch selber an arme Menschen zu denken“, betonte Zander, der am Montag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für sein Obdachlosen-Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden war.

Zanders Sohn soll weitermachen

Zander rief Unternehmen und Einzelspender zur weiteren Unterstützung des „Foodtrucks“ auf. Sein Sohn und Manager Marcus werde sein Engagement für das Projekt fortführen, wenn er selbst es nicht mehr könne, kündigte der 80-Jährige an.

Die Berliner Caritasdirektorin Ulrike Kostka betonte, durch Zanders Hilfe könne der Foodtruck bis März unterwegs sein und bei jeder Tour jeweils bis zu 150 Mahlzeiten ausgeben. Dabei sei es auch wichtig, armen Menschen zu zeigen, „dass sie angenommen und nicht mehr allein sind“.

Premiere in der Pandemie

Der Foodtruck begann seine Touren durch Berlin im Sommer 2020, um wegen der Corona-Pandemie geschlossene Suppenküchen und andere Anlaufstellen für bedürftige Menschen zu ersetzen. Dabei kooperieren die Caritas und ein Catering- und Foodtruck-Unternehmen, das sonst Besucherinnen und Besucher von Festivals versorgt.

Zuvor hatte Zander seit 1994 mit Helferinnen und Helfern jährlich ein Weihnachtsfest für rund 3.000 obdachlose und bedürftige Menschen im Hotel Estrel Berlin ausgerichtet. Wegen der Corona-Pandemie fiel die Feier in den vergangenen beiden Jahren aus und Zander engagierte sich stattdessen für den Caritas-Foodtruck. Auch in diesem Jahr ist die Feier im Hotel Estrel nach Angaben Zanders nicht möglich. (KNA)