Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden präsentieren vom 8. März an Werke des Zeitgenossen Wolfgang Tillmans. Unter dem Titel „Weltraum“ sei im Dresdner Albertinum ein Querschnitt seines vielfältigen Schaffens zu sehen, teilten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden am Donnerstag mit. Es sei „die erste große Schau in einem Museum in Deutschland seit mehr als einem halben Jahrzehnt“ mit Arbeiten von Tilmanns.
Zu erleben seien „Bildwelten abstrakter Fotografie, die aus dem physischen Experimentieren mit Licht, Papier und Chemie entstehen“, hieß es. Auch Porträts von Zeitgenossen und seriell entwickelte Landschaftsbilder sowie temporäre Skulpturen mit Objekten des Alltags gehörten zu seinem Werk.
Einige Arbeiten des 1968 in Remscheid geborenen Fotografen und Künstlers würden in Dresden erstmals gezeigt. Tillmans schaffe „Werke, die uns auf einzigartige Weise erlauben, unser Zusammenleben zu beobachten“, hieß es. Die Ausstellung ist bis zum 29. Juni in Dresden zu sehen. Umfangreiche Retrospektiven mit Werken von Tillmanns gab es zuvor in den USA und in Kanada.
Antrieb seines Schaffens sei eine „Bereitschaft, die Möglichkeiten des Sehens, im Wechselspiel zwischen menschlicher Wahrnehmung und fotografischer Übersetzung, konsequent zu befragen“, hieß es. Die Werke der Ausstellung „Weltraum“ seien von elektronischer Musik der 1990er Jahre ebenso inspiriert wie die von aktuellen technologischen Entwicklungen. Themen seien zudem Debatten über Reisefreiheit und Grenzbefestigungen der vergangenen Jahre.