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Wer deutsch-französische Begegnungen fördert

Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast eine „Gemeinsame Erklärung“ und den „Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit“ – kurz Élysée-Vertrag. Das Ziel: Aus ehemaligen Feinden sollten Freunde werden. Neben Städtepartnerschaften, Vereinen und Verbänden sind es vor allem zwei Organisationen, die das umsetzen:

JUGENDWERK: Die Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerkes mit Sitz in Berlin geht auf den Élysée-Vertrag zurück. Das DFJW fördert Programme für junge Menschen, von Kindersprachkursen über Schulaustausch bis hin zu mehrmonatigen Auslandsaufenthalten. So sollen Verbindungen ausgebaut und das Verständnis füreinander vertieft werden. Gut 60 Jahre nach seiner Gründung sind sich nach eigenen Angaben fast zehn Millionen junge Menschen aus Deutschland und Frankreich bei über 380.000 Programmen begegnet.

BÜRGERFONDS: Der Deutsch-Französische Bürgerfonds wurde 2020 gegründet und fördert alle, die sich aktiv für eine starke europäische Zivilgesellschaft einsetzen. Im Fokus stehen Projekte, die Austausch und Begegnungen über Generationen und Grenzen hinweg ermöglichen. Seit April 2020 wurden laut Bürgerfonds mehr als 3.500 Projekte unterstützt. Die Arbeit setzt das Deutsch-Französische Jugendwerk um. Unter der Adresse www.buergerfonds.eu wird beschrieben, wie Anträge funktionieren.