Weniger Schüler im Religionsunterricht

Das Interesse am freiwilligen Religions- und Weltanschauungsunterricht an Berliner Schulen nimmt seit dem Schuljahr 2018/2019 ab. Verluste gibt es vor allem beim evangelischen und katholischen Religionsunterricht, wie die Senatsbildungsverwaltung in einer Statistik zeigt. Gewinne verzeichnet dagegen vor allem der Lebenskundeunterricht des Humanistischen Verbandes (HVD) und – auf viel geringerem Niveau – der islamische, jüdische und alevitische Religionsunterricht.

Für dieses Schuljahr werden mit Stand Ende Dezember 2023 insgesamt 172.341 Teilnehmer am freiwilligen Religions- und Weltanschauungsunterricht an öffentlichen und an freien Schulen angegeben. Das waren 1.597 Schüler weniger als im Schuljahr davor. Am humanistischen Lebenskundeunterricht beteiligten sich 73.117 Schülerinnen und Schüler, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 770 Teilnehmern.

Im evangelischen Religionsunterricht wurden 68.029 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezählt (minus 1.614 gegenüber 2022/23). Im katholischen Religionsunterricht waren es 19.392 Schülerinnen und Schüler (minus 1.099).

Den islamischen Religionsunterricht der Islamischen Föderation Berlin besuchten Ende vergangenen Jahres 6.503 Schülerinnen und Schüler, ein Plus von 325 gegenüber dem Vorjahr. Jüdischen Religionsunterricht erhielten demnach 1.250 Schülerinnen und Schüler, 255 mehr als ein Schuljahr zuvor.