Weniger NRW-Haushalte kaufen Bücher und Zeitungen
Weniger Haushalte in NRW geben Geld für Bücher, Tageszeitungen und Zeitschriften aus. 2021 kauften 80,8 Prozent aller Privathaushalte Lesestoff, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Zehn Jahre zuvor seien es noch 93,1 Prozent gewesen. Die durchschnittlichen Konsumausgaben für Bücher und Zeitschriften – einschließlich E-Books und Online-Abos – gingen den Angaben zufolge in diesem Zeitraum von 37 auf 35 Euro im Monat zurück.
Dabei fiel der Rückgang nach Angaben der Statistiker je nach Altersgruppe unterschiedlich aus. Bei den unter 40-Jährigen sank der Anteil der Haushalte, die Geld für Literatur und Zeitungen ausgaben, innerhalb von zehn Jahren am stärksten von 88 auf 71 Prozent. Sie gaben auch am wenigsten dafür aus: 2011 waren es 29 Euro, 2021 noch 26 Euro. Haushalte von älteren Menschen ab 70 Jahren ließen sich das Lesen dagegen deutlich mehr kosten. Sie gaben laut Statistik 2021 mit 43 Euro sogar acht Euro mehr monatlich für Bücher, Zeitschriften und Zeitungen aus als 2011.