Weniger Kirchenaustritte in NRW – aber immer noch hohes Niveau

Die Zahl der Kirchenaustritte in Nordrhein-Westfalen ist etwas rückläufig, aber nach wie vor auf einem hohen Niveau. Im vergangenen Jahr kehrten 197.012 Menschen den Kirchen den Rücken, wie das NRW-Justizministerium am Donnerstag in Düsseldorf auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mitteilte. Das waren rund 26.500 Austritte weniger als im Jahr 2022. Damals verzeichnete das Ministerium den Höchstwert von 223.509 beendeten Kirchenmitgliedschaften.

In NRW mit seinen rund 18 Millionen Einwohnern müssen Menschen, die die Kirche verlassen wollen, sich an die Amtsgerichte wenden. Die Statistik des Justizministeriums schlüsselt nicht nach Konfessionen auf. Genauere Zahlen dürften im Sommer vorliegen, wenn die Kirchen selbst die Austrittszahlen veröffentlichen. In den vergangenen Jahren machte insbesondere die katholische Kirche Schlagzeilen mit dem Thema Missbrauchsaufarbeitung.