Israels Bevölkerungswachstum hat sich verlangsamt. 2023 stieg die Zahl der Einwohner um 1,9 Prozent auf rund 9,84 Millionen, wie aus einem neuen Bericht des israelischen Statistikbüros (CBS) von Donnerstag hervorgeht. Der Unterschied zur Wachstumsrate von 2,2 Prozent aus dem Vorjahr sei vor allem auf einen deutlichen Rückgang der Neueinwandererzahlen zurückzuführen, heiß es.
Während 2022 insgesamt rund 73.000 Neueinwanderer nach Israel kamen, waren es 2023 rund 45.000. Der mit Abstand größte Teil kam demnach aus Russland (70,3 Prozent), gefolgt von der Ukraine (4,5 Prozent), Weißrussland (3,8 Prozent) und Frankreich (2,1 Prozent).
Seit Beginn des Nahost-Kriegs im Oktober sank die Zahl der Neuankömmlinge auf den niedrigsten Stand im Fünfjahresvergleich. Wanderten im November 2022 rund 8.700 Juden nach Israel ein, waren es laut CBS im November 2023 nur rund 1.500. Weiter gesunken ist auch der Anteil der Juden an der Gesamtbevölkerung. 2023 lag er bei 73,2 Prozent, 0,3 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.
Nicht in der Auswertung berücksichtig wurden laut CBS die rund 222.500 im Land lebenden Ausländer, darunter Asylsuchende und ausländische Arbeitnehmer mit und ohne legalen Status. Wegen des sogenannten Rückkehrgesetzes beschränkt sich die legale Migration nach Israel weitgehend auf Juden.