Weltfrauentag: Geywitz und Schulze fordern mehr Frauen in Politik
Zum Weltfrauentag verlangen die Ministerinnen mehr Förderung von Frauen in der Politik. Bauministerin Geywitz und Entwicklungsministerin Schulze betonen beide das bislang verschenkte Potential.
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat zum Weltfrauentag mehr Unterstützung für Frauen in der Politik angemahnt. An kompetenten, engagierten Frauen fehle es nicht, sagte Geywitz der Rheinischen Post. Sie erhielten nur weniger Unterstützung. Junge Frauen, die sich einbringen, sollten von den Alteingesessenen nicht belächelt, sondern dabei unterstützt werden, sich zu engagieren, forderte die SPD-Politikerin.
Die Ministerin betonte, dass es in der Politik „noch mehr Möglichkeiten“ brauche, Arbeit und Familie zu vereinbaren. Zwar glaube sie nicht daran, dass nur Frauen die weibliche Bevölkerung im Parlament repräsentieren könnten, sagte Geywitz. „Aber sie bringen eine Sichtweise ein, die gesehen und gehört werden muss.“ Passiere das nicht, mache das jede Gesellschaft ärmer.
#Frauen stärken, sie nicht nur als Opfer sehen, sondern als Potenzial für den Wandel zum Besseren in der Welt – darum diskutieren wir über #Feminismus und arbeiten an echter Gleichstellung. Am #Weltfrauentag & an anderen Tagen auch. Davon profitieren alle. #InternationalWomensDay
— Svenja Schulze (@SvenjaSchulze68) March 8, 2023
Derweil forderte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) mehr Unterstützung für Frauen in anderen Ländern. Gleichstellung sei ein Menschenrecht, „das für alle gilt, aber noch nirgendwo erreicht ist“, sagte sie der Rheinischen Post. Frauen machten die Hälfte aller Menschen aus. „Keine Gesellschaft kann es sich erlauben, auf dieses Potenzial zu verzichten, wenn sie vorankommen will“, betonte Schulze.