Weltfrauentag: Geywitz und Schulze fordern mehr Frauen in Politik

Zum Weltfrauentag verlangen die Ministerinnen mehr Förderung von Frauen in der Politik. Bauministerin Geywitz und Entwicklungsministerin Schulze betonen beide das bislang verschenkte Potential.

Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Bundesbauministerin Klara Geywitz (beide SPD) zusammen im Plenum des Bundestages
Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Bundesbauministerin Klara Geywitz (beide SPD) zusammen im Plenum des BundestagesImago / Bernd Elmenthaler

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat zum Weltfrauentag mehr Unterstützung für Frauen in der Politik angemahnt. An kompetenten, engagierten Frauen fehle es nicht, sagte Geywitz der Rheinischen Post. Sie erhielten nur weniger Unterstützung. Junge Frauen, die sich einbringen, sollten von den Alteingesessenen nicht belächelt, sondern dabei unterstützt werden, sich zu engagieren, forderte die SPD-Politikerin.

Die Ministerin betonte, dass es in der Politik „noch mehr Möglichkeiten“ brauche, Arbeit und Familie zu vereinbaren. Zwar glaube sie nicht daran, dass nur Frauen die weibliche Bevölkerung im Parlament repräsentieren könnten, sagte Geywitz. „Aber sie bringen eine Sichtweise ein, die gesehen und gehört werden muss.“ Passiere das nicht, mache das jede Gesellschaft ärmer.

Derweil forderte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) mehr Unterstützung für Frauen in anderen Ländern. Gleichstellung sei ein Menschenrecht, „das für alle gilt, aber noch nirgendwo erreicht ist“, sagte sie der Rheinischen Post. Frauen machten die Hälfte aller Menschen aus. „Keine Gesellschaft kann es sich erlauben, auf dieses Potenzial zu verzichten, wenn sie vorankommen will“, betonte Schulze.