Weltflüchtlingstag: Grüne fordern verbesserte Sprachförderung

Die niedersächsischen Grünen fordern mit Blick auf den Weltflüchtlingstag am Donnerstag (20.Juni), bürokratische Hürden für Geflüchtete abzubauen und den Menschen eine schnellere und bessere Integration und Teilhabe zu ermöglichen. Wichtige Bausteine dafür seien die Sprachförderung und ein leichterer Zugang zum Arbeitsmarkt, teilte die Partei am Mittwoch in Hannover mit: „Sprache ist der Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe und für das Wahrnehmen von Bildungschancen“, sagte die Landesvorsitzende der Partei, Greta Garlichs.

Aus ihrer Sicht sei es wichtig, dass sich auch der Bund wieder stärker engagiere, betonte Garlichs. Seit knapp einem Jahr finanziere das Land Sprach-Kitas aus eigener Tasche, weil das Bundesprogramm ausgelaufen sei. Der Bedarf sei aber weiterhin da: „Es braucht hier deshalb dringend mehr Geld von der Bundesregierung.“

Schließlich bestehe ein gesamtgesellschaftliches Interesse, Kindern möglichst gleiche Startchancen zu bieten. „Darum braucht es von klein auf eine konsequente Sprachförderung für alle, deren Herkunftssprache nicht deutsch ist.“

Nach Angaben der Partei leben in Niedersachsen rund 253.000 Geflüchtete – drei Prozent der Gesamtbevölkerung. Hinzu kämen die Geflüchteten aus der Ukraine, die kein Asylverfahren durchlaufen müssten. Von ihnen lebten etwa 112.000 in Niedersachsen. Rund 21.000 davon seien Schülerinnen und Schüler.