Weitere Angebote für Suchtkranke und Obdachlose entstehen am Bahnhof
Hamburg plant im direkten Umfeld des Hauptbahnhofs zusätzliche Schutz- und Beratungsangebote für suchtkranke und obdachlose Menschen. Das städtische Unternehmen Fördern & Wohnen (F&W) habe dazu die Immobilie Repsoldstraße 27 in fußläufiger Entfernung zur Drogenberatungsstelle „Drob Inn“ angekauft, wie die Sozialbehörde und F&W am Dienstag mitteilten. In dem Gebäude wird auch ein abgetrennter Bereich für schutzbedürftige Frauen in prekären Lebenslagen entstehen. Die Einrichtung soll voraussichtlich Ende des Jahres den Betrieb aufnehmen.
Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) sagte, als Kernaspekt seien Tagesaufenthalts- und Übernachtungsmöglichkeiten geplant. „Diese bieten Schutz für das Klientel und verhindern eine weitere Verelendung“, erklärte sie.
Suchtkranke sollen den Angaben zufolge niedrigschwellig Hilfe und Unterstützung finden, ohne dass sie direkt mit einem Entzug beginnen müssen. Auch medizinische Hilfen, Sozialberatung sowie Beschäftigungs- und Arbeitsangebote seien geplant. Das Konzept für den Betrieb Einrichtung werde in enger Absprache mit dem „Drob Inn“ und weiteren Trägern der Drogensucht- und Obdachlosenhilfe erstellt, hieß es.