Wegner verleiht „Band für Mut und Verständigung“
Das „Band für Mut und Verständigung“ geht in diesem Jahr je dreimal nach Berlin und Brandenburg. Geehrt werden drei Einzelpersonen und drei Initiativen für ihr herausragendes Engagement für Integration und gegen Fremdenfeindlichkeit, wie die Berliner Senatskanzlei am Dienstag mitteilte. Überreicht werden die Auszeichnungen von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Freitag im Roten Rathaus.
Ausgezeichnet werden der Berliner Verein für queere Geflüchtete „The LGBT Life“, die Gruppe „Gegen das Vergessen! Kolpingjugend – Mahnmal Gedenkstätte Ravensbrück“ und der „Runde Tisch Asyl und Migration Potsdam-Mittelmark“. Weitere Preisträger sind die in Berlin lebende Syrerin Shaza Anjrini, Ermyas Mulugeta aus Borkheide und Sekine Flämig aus Prenzlau.
Der Regierende Bürgermeister erklärte vorab, das Land brauche Menschen, die sich füreinander engagieren, die Grenzen überwinden und sich für andere einsetzen. Polarisierungen und Spaltungen müssten in Berlin und Brandenburg, in ganz Deutschland überwunden werden, um Freiheit und Demokratie zu sichern und gegenüber inneren und äußeren Herausforderungen zu bewahren und zu verteidigen.
Nach den gewalttätigen Übergriffe auf Migrantinnen und Migranten in Hoyerswerda im Jahr 1991 wurde in der Hauptstadtregion damals das Bündnis für Mut und Verständigung gegründet. Hinter dem Bündnis stehen die Regierungschefs von Berlin und Brandenburg, die Integrationsbeauftragten beider Länder, Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände sowie die Jüdische Gemeinde und der Landessportbund.