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Wasser – ein lebenswichtiges Element

Ohne Wasser gibt es kein Leben. Ein Großteil unseres Körpers besteht daraus. Deshalb gehört die Aufnahme dieses Elements zu unseren wichtigsten Bedürfnissen. Da wir täglich Wasser konsumieren, haben Verunreinigungen besonders schlimme Auswirkungen. Die Qualität des Leitungswassers ist von höchster Bedeutung.

Pixabay / Musiking

Was tun bei belastetem Leitungswasser?

Dass Wasser ein lebenswichtiges Gut ist, zeigen die weltweiten Kämpfe um das flüssige Elixier. Wasser ist kostbar – wenn es rein und frei von Schadstoffen ist. Wir alle kennen die Bilder von verschmutztem Wasser aus der Dritten Welt. Sauberes Trinkwasser ist in vielen Ländern der Erde keine Selbstverständlichkeit. Doch leider steht auch vielen Menschen in Deutschland kein Wasser in exzellenter Qualität zur Verfügung. Zwar sind die Probleme hier bei Weitem nicht so schlimm wie anderswo, aber dennoch ließen sich gesundheitliche Risiken durch Schwermetalle und Bakterien vermeiden. Das Fatale: Das, was in Deutschland aus den Leitungen kommt, sieht zumeist sauber aus, schmeckt und riecht nicht verdächtig. Trotzdem können sich in dem nassen Element krankmachende Substanzen verbergen. Gerade alte und schwache Menschen, aber auch Schwangere und kleine Kinder haben den Schadstoffen nicht viel entgegenzusetzen. Insbesondere in Kindertagesstätten, Kliniken und Altenheimen ist eine gute Trinkwasserqualität enorm wichtig.

Der Wassertest bringt Sicherheit

Wer wissen will, ob er das, was aus der Leitung kommt, bedenkenlos trinken kann, sollte das Wasser testen lassen. Mithilfe eines Testsets gelingt die Probenentnahme sogar dem Laien. Somit lassen sich Schwermetalle, beispielsweise Kupfer und Blei, aber auch Nitrat und Keime zuverlässig feststellen. Nach der Probenentnahme und dem Einsenden ins akkreditierte Labor liegt der detaillierte Prüfbericht nach maximal 15 Tagen vor. Tests, die auf Kulturen basieren, beispielsweise zum Nachweis von Keimen und Bakterien, dauern etwas länger. Wer sein Wasser nur auf Schwermetalle untersuchen lassen möchte, erhält das Ergebnis bereits ab dem fünften Tag.

Warum sind Wassertests auch in Deutschland wichtig?

In Deutschland gelten hinsichtlich der Trinkwasserqualität strenge EU-Richtlinien. Die regionalen Gesundheitsämter überwachen die Einhaltung der Gesetze. Betriebe, die Leitungswasser zur Verfügung stellen, müssen die Qualität sicherstellen. Allerdings gilt das nur bis zum Hausanschluss. Alles, was im Gebäude selbst passiert, entzieht sich deren Verantwortung. Selbst das sauberste Wasser kann durch defekte und belastete Rohrleitungen deutlich an Qualität einbüßen und sogar der Gesundheit schaden. Es ist zwar sehr selten, doch immer wieder findet man in Altbauten Bleirohre, die das Wasser mit gefährlichen Schwermetallen anreichern. Die Schadstoffe sind weder zu schmecken noch zu riechen. Das belastete Trinkwasser sieht völlig unbedenklich aus. Auch Nickel und Kupfer stellen ein Problem dar. Kupferrohre sind heute noch vielerorts im Einsatz. Vor allem beschädigte Leitungen geben die Schadstoffe an das Wasser ab. Das trifft auch auf Armaturen zu.

Legionellen im Trinkwasser

Besonders belastet ist Wasser, das über einen längeren Zeitraum hinweg in den Rohren steht. Wer eine Wasserleitung längere Zeit nicht benutzt, sollte das Wasser einige Minuten laufen lassen, ehe er sich daran bedient. Insbesondere Legionellen stellen bei stehendem Wasser eine Gefahr dar. Dabei handelt es sich um krankmachende Bakterien, die schwere Lungenentzündungen hervorrufen können. Betroffene Personen leiden unter Schüttelfrost, Brust- und Kopfschmerzen, Husten und Fieber. Die Sterblichkeit liegt bei schweren Verläufen bei etwa zehn bis 15 Prozent. Jedes Jahr sterben rund 4500 Menschen allein in Deutschland an Legionellen.