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Wahlen in Honduras: Manipulationsvorwürfe und Trump-Einmischung

In Honduras sind morgen (Sonntag) sechs Millionen Stimmberechtigte aufgerufen, ein neues Staatsoberhaupt zu wählen. Nach gegenseitigen Betrugsvorwürfen zwischen allen Parteien und der Parteinahme von US-Präsident Donald Trump für den konservativen Kandidaten Nasry Asfura ist die Stimmung angespannt. Neben Asfura bewerben sich die frühere Verteidigungsministerin Rixi Moncada für die Regierungspartei Libre und der Liberale und Ex-Sportmoderator Salvador Nasralla für das höchste Staatsamt.

Neu gewählt werden außerdem 298 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie 128 Abgeordnete des Nationalkongresses. Die Umfragen ergeben keinen klaren Favoriten für die Präsidentschaftswahl. Der Ausgang könnte stark von der Beteiligung abhängen, die in den vergangenen Wahlen zwischen 50 und annähernd 70 Prozent schwankte.