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VW-Konzern unterstützt Auschwitz-Komitee und Gedenkstätte

Der Volkswagen-Konzern spendet 150.000 Euro für Initiativen der Erinnerungskultur an die Opfer des Nationalsozialismus. Das Geld gehe an das Internationale Auschwitz-Komitee und die Internationale Jugendbegegnungsstätte (IJBS) im polnischen Oświęcim (Auschwitz), wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Beide Initiativen werden nach den Worten von VW-Vorstandsmitglied Thomas Schäfer bereits seit Jahren unterstützt.

Das Internationale Auschwitz-Komitee ist den Angaben zufolge ein Zusammenschluss von Auschwitz-Überlebenden und deren Organisationen aus 19 Ländern. Es betreibt Gedenk-, Bildungs- und Aufklärungsarbeit. Die Internationale Jugendbegegnungsstätte ist eine Bildungseinrichtung, die von der Aktion Sühnezeichen und der Stadt Oświęcim mit Unterstützung ehemaliger Häftlinge des Konzentrationslagers Auschwitz gegründet wurde.

Nach VW-Angaben startete 1987 das erste gemeinsame Projekt in Auschwitz mit Auszubildenden von Volkswagen aus Deutschland. Seit 1989 führten die Projekte Auszubildende aus Deutschland und Polen dort zusammen. Insgesamt hätten mehr als 3.600 Auszubildende, 740 Führungskräfte und zahlreiche weitere Volkswagen-Beschäftigte das ehemalige Konzentrationslager als Projektteilnehmer besucht. VW setzt sich auf diese Weise auch mit der eigenen Geschichte auseinander.

Die Volkswagenwerk GmbH wurde 1937 gegründet. Nach Kriegsbeginn 1939 war es in die Rüstungswirtschaft des NS-Staates eingebunden. Unter massivem Einsatz von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern wurden militärische Güter produziert.