Von Ute von Buch
Das Festwochenende Mitte September begann mit einer Andacht in der Greiffenberger Kirche, in der Pfarrer Justus Werdin lächelnd feststellte: „Die Verabredung, uns heute um 17 Uhr hier zu treffen, ist eingehalten.“ Der Weg durch die 50 Jahre war nicht immer einfach, manchmal steinig, meistens humorvoll. Doch das Band der Freundschaft hat gehalten und sich gefestigt.Klaus Gillert, Superintendent im Ruhestand und Begründer der Partnerschaft mit Steinhöfel, das heute kirchlich zu Greiffenberg gehört, erinnert sich mit seiner Frau Waltraud an den Beginn: „1962 war bei der Diakonie in Essen eine Dame beschäftigt, die sich darum kümmerte, dass die Essener Kirchengemeinden Patenschaften in Ostdeutschland übernahmen.“ Schnell ist die Brücke zwischen Essen und Angermünde sowie den umliegenden Dörfern geschlagen. Gillert aus Essen-Freisenbruch wird die Patenschaft für Steinhöfel mit Pfarrer Hartmut Claus angetragen. Zunächst treffen sich die Pfarrer – in Ost-Berlin. Auch Ehefrauen und kirchliche Mitarbeiter nehmen teil. Noch heute erinnert sich Gillert an erste Begegnungen: „Wir sprachen die gleiche Sprache in Glauben, Sympathie und Liebe.“
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