Von der Leyen zu Papst: Putin ist am Zug – nicht Ukraine

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich indirekt von den Forderungen von Papst Franziskus an die Ukraine distanziert. „Wer den Frieden verwehrt und die Ukraine auslöschen möchte ist Putin, Putin muss die Waffen niederlegen“, sagte von der Leyen am Montag in Berlin. „Niemand sehnt sich mehr nach Frieden, als die Menschen in der Ukraine.“ Es müsse aber „ein echter und gerechter Frieden sein, es kann keine Okkupation, keine Unterdrückung sein“.

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz widersprach den Aussagen von Franziskus: „Ich teile sie nicht, ich halte sie für grundfalsch.“ Er sage dies auch als Mitglied der katholischen Kirche. Die Geschichte zeige: „Auch die katholische Kirche ist nicht frei von Irrtum“. Er sei von den Papstäußerungen überrascht gewesen. Zugleich forderte Merz, alles zu tun, „um der Ukraine zu helfen, um diesen Krieg zu gewinnen“. Dabei beklagte er, dass die deutsche Hilfe klarer, schneller und zeitiger hätte erfolgen müssen.

Merz und von der Leyen äußerten sich bei der Vorstellung des Wahlprogramms von CDU/CSU zur Europawahl.