“Vier Pfoten”-Appell: Kutschfahrten im Urlaub vermeiden
Kutschfahrten, Spaziergänge oder Ausritte mit Tieren im Urlaub? Keine gute Idee. Die Tierschutzstiftung „Vier Pfoten“ hat Reisende darum gebeten, auf Erlebnisangebote mit Tieren zu verzichten.
Die Tierschutzstiftung „Vier Pfoten“ hat Reisende darum gebeten, im Urlaub auf Erlebnisangebote mit Tieren zu verzichten. Zur Unterhaltung von Touristen würden vielerorts Kutschfahrten, Spaziergänge oder Ausritte mit Tieren angeboten, teilte die Stiftung in Hamburg mit. „Was nach einem harmlosen Spaß aussieht, ist für viele Tiere purer Stress und im schlimmsten Fall grobe Tierquälerei“, sagte Eva Lindenschmidt, Wildtierexpertin bei „Vier Pfoten“, anlässlich des Welttourismustages. Attraktionen mit Tieren seien immer kritisch zu hinterfragen.
Tierschutz: Nicht von Angeboten wie Kamel- und Eselreiten verlocken lassen
„Touristinnen und Touristen sollten sich nicht von Angeboten wie etwa Kamel- und Eselreiten oder Streicheln oder Füttern von Wildtieren verlocken lassen“, sagte Lindenschmidt. Immer noch würden Kutschfahrten angeboten, bei denen Pferde oder Esel häufig den ganzen Tag vor Kutschen gespannt bei heißen Temperaturen auf lauten Plätzen ausharren müssten. „Pferde sind sehr sensibel und der hektische Innenstadtverkehr ist für die Tiere purer Stress und keine artgemäße Umgebung“, erklärte die Expertin.
Veranstaltungen, bei denen Tiere offensichtlich leiden, wie beim Stierkampf, sollten grundsätzlich gemieden werden. Auch von Zirkussen, in denen Wildtiere gehalten werden, werde ausdrücklich abgeraten, hieß es. Bei einem Besuch auf dem Bauernhof, einem Wildpark oder im Zoo sollte das Wohlergehen der Tiere sichergestellt sein. „Generell sollten die Alarmglocken immer dann läuten, wenn damit geworben wird, ein Wildtier zu füttern, zu berühren, auf ihm zu reiten oder ein Foto mit ihm zu machen“, sagte Lindenschmidt.