Verfassungsschutz hat derzeit keine Burschenschaften im Visier

Das baden-württembergische Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet derzeit keine Burschenschaften an den Universitäten des Landes. Es habe lediglich die „Burschenschaft Arminia Zürich zu Karlsruhe“ im Visier, wie das Innenministerium in einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion mitteilte. Bei „Arminia Zürich“ handele es sich aber nicht um eine Burschenschaft im klassischen Sinn, sondern um eine rechtsextremistische Kleingruppierung, die burschenschaftliches Brauchtum nachahme, hieß es weiter.

Den Verfassungsschützern liegen auch keine Erkenntnisse vor, ob Burschenschaften strukturelle Verbindungen zum Landesverband der AfD oder der „Jungen Alternative“ haben. Gleichwohl könnten solche Verbindungen nicht ausgeschlossen werden. Kontakte zwischen der ehemals aktiven „Burschenschaft Normannia zu Heidelberg“ und der „Identitären Bewegung“ seien dem Verfassungsschutz bekannt gewesen, schreibt das Innenministerium. (1905/22.08.2024)