Das Passwort ständig ändern? Lieber nicht, sagt die Verbraucherzentrale NRW. Für sensible Konten empfiehlt sie ein anderes Vorgehen.
Wer seine Konten schützen will, sollte aus Sicht von Verbraucherschützern nicht immer wieder neue Passwörter vergeben. Denn die Erfahrung zeige, dass sich diese mit der Zeit zunehmend abschwächen, teilte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen am Donnerstag in Düsseldorf mit. Besser wäre es, sich einmalig ein starkes Passwort zuzulegen.
Grundsätzlich sollten Passwörter zwischen acht und zwölf Zeichen haben, rät die Verbraucherzentrale. Zudem empfehle sich, Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen zu kombinieren. Für jedes Konto sei ein eigenes Passwort zu suchen, die in einer Passwort-Sammlung gespeichert werden können. Das Passwort für diese Sammlung sollte besonders schwer zu knacken sein.
Wer besonders sensible Konten schützen will, sollte laut dem Verbraucherschutz zudem eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten. Diese funktioniere wie ein zweites Sicherheitsschloss. Dabei werde ein zweiter Bestätigungscode angefordert, der per E-Mail oder SMS bestätigt werden muss. Damit werde es Kriminellen erschwert, auf Daten zuzugreifen, selbst wenn ihnen das Passwort bekannt sei.