Verbraucherschützer: Oster-Schokolade in diesem Jahr zu teuer

Trotz sinkender Inflationsrate bleiben Nahrungsmittel teuer. Laut Verbraucherzentrale NRW hat das auch Einfluss auf Schoko-Osterhasen.

Die aktuellen Preise für Schoko-Osterhasen sind Experten zufolge zu hoch. Für einen goldenen Schoko-Osterhasen von 200 Gramm Gewicht zahlt man bei einer Marke beispielsweise 6,59 Euro, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen am Montag in Düsseldorf mitteilte. Auffällig sei die Preisspanne zwischen den Anbietern. Die günstigsten Osterhasen kosteten in diesem Jahr 9,93 Euro pro Kilo, die teuersten 37,90 Euro.

Obwohl die Inflation im Februar auf den tiefsten Stand seit Juni 2021 gesunken ist, gibt es den Verbraucherschützern zufolge scheinbar keinen Effekt auf die Lebensmittelpreise. Die Kosten für Lebensmittel lägen heute rund 30 Prozent über dem Niveau vom Juni 2021. Zwischen April 2022 und Februar 2024 habe die Teuerung über der allgemeinen Inflationsrate gelegen. Laut Verbraucherzentrale ergeben sich hohe Preise, etwa bei Schokolade, auch durch Rohstoffknappheit, Folgen des Klimawandels sowie gestiegene Kosten für Energie und Löhne. Um mehr Transparenz herzustellen, fordern die Experten eine Beobachtungsstelle für Lebensmittelpreise einzurichten. So könne die Preisbildung von Nahrungsmitteln nachvollzogen werden.

Für die Ostertage empfiehlt die Verbraucherzentrale den Grundpreis von Schokolade pro Kilogramm zu beachten. Dieser sei auf dem Preisschild am Supermarktregal angegeben. Generell seien Eigenmarken und Schokoladentafeln einzelner Hersteller günstiger. Je nach Marke koste Schokolade in Hasenform teils das Doppelte einer Tafel mit gleicher Schokolade. Außerdem werde bei Osterprodukten gerne mit den Zusätzen „Alpenmilch“ oder „Edelmilch“ geworben, was aber keinen Mehrwert für den Geschmack mitbringe und reines Marketing sei.