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Veranstaltung erörtert religiöse Perspektiven auf Nahost-Konflikt

Die hannoversche Landeskirche und die Hanns-Lilje-Stiftung widmen den Vorabend des Reformationstages auch in diesem Jahr dem christlich-jüdischen Dialog. Unter dem Titel „Jüdische und christliche Perspektiven auf die Lage im Nahen Osten“ diskutieren am Donnerstag von 18 Uhr an in der jüdischen Gedenkstätte Ahlem in Hannover die Schriftstellerin Sara Klatt, der Rabbiner Gabor Lengyel und der evangelische Landesbischof Ralf Meister. Im Zentrum steht dabei die Frage, inwieweit religiöse Überzeugungen die Solidarität mit den Opfern den Krieges sowohl in Israel als auch in Gaza fördern können.

In den Abend einführen wird der Friedensaktivist und Direktor der Initiative „Rabbis for Human Rights“ („Rabbiner für Menschenrechte“), Anton Goodman. In einem Vortrag will er beleuchten, worauf sich derzeit die Hoffnung im Nahen Osten stützt. Die Cellistin Anna Berzosa Levano umrahmt die Veranstaltung musikalisch. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an Vortrag und Diskussion laden die Veranstalter zu persönlichen Gesprächen bei einem Imbiss ein.

Die von Landesbischof Meister initiierte Reihe „Was gesagt werden muss. Judentum und Reformation“ besteht seit 2018 und widmet sich der Würdigung und Pflege der jüdisch-christlichen Beziehungen – auch in kritischer Auseinandersetzung mit antijüdischen Positionen des Reformators Martin Luther (1483-1546).