Mit einer Festveranstaltung ist der Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen, Stephan Bickhardt, am Mittwoch in den Ruhestand verabschiedet worden. Auf einem Podium in Dresden diskutierte der 66-jährige Theologe unter anderem mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) zu gesellschaftlichen Entwicklungen in Europa, besonders in Polen.
An dem Gespräch waren auch der polnische Diplomat Marek Prawda und die künftige Konsulin im Generalkonsulat der Ukraine in Dresden, Viktoria Kononenko, beteiligt. Die Diskussion stand unter dem Thema „Am Beispiel Polens. Innere Freiheit, gelebte Solidarität und Gottesbeziehung“. Im Anschluss war ein Gottesdienst zur Verabschiedung von Bickhardt geplant.
Der Theologe und frühere DDR-Bürgerrechtler war seit 2019 Akademiedirektor in Sachsen und zuvor zwölf Jahre lang Polizeiseelsorger in Leipzig. Der gebürtige Dresdner absolvierte eine Werkzeugmacherlehre und von 1979 an eine Ausbildung am Katechetischen Oberseminar Naumburg/Saale. Dort studierte er Theologie und später auch Katechetik und Religionspädagogik.
Die Evangelische Akademie Sachsen ist eine von 16 evangelischen Akademien in Deutschland. Bickhardt engagierte sich auch für die Gründung einer künftigen Ökumenischen Akademie in Sachsen.