Das erste Foto entstand 1826, Pius IX. war 1846 der erste Papst, der fotografisch porträtiert wurde. Für frühe Fotos von Rom wurde Romualdo Moscioni bekannt. Die Vatikanischen Museen zeigen nun ausgewählte Werke.
Die Vatikanischen Museen geben Einblick in das Prunkstück ihrer Fotosammlung. An diesem Donnerstag beginnt dort die Ausstellung “Die sieben Kirchen von Rom” mit Fotografien von Romualdo Moscioni (1849-1925). Angelehnt an die Sieben-Kirchen-Wallfahrt, eine der ältesten römischen Traditionen und Bestandteil einer jeden katholischen Pilgerreise in die Ewige Stadt, zeigt sie Aufnahmen aus der vorletzten Jahrhundertwende.
Orientiert an den sieben Kirchen, dokumentieren ebenso viele Stationen in der Vatikanischen Pinakothek nicht nur die Architektur und Denkmäler, sondern auch die Frömmigkeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Unter den Ausstellungsstücken befindet sich ein Fotoalbum mit 36 Abzügen, das der Fotograf Moscioni in limitierter Auflage für das Heilige Jahr 1900 angefertigt hat.
Romualdo Moscioni wurde bekannt durch seine fotografische Dokumentation der römischen Architektur. Die Vatikanischen Museen hatte die Sammlung des “Meisters der Linse” in den 1930er Jahren erworben. Mit rund 15.000 auf Glasplatten gebannten Bildern ist sie laut Museumsdirektorin Barbara Jatta das “Prunkstück” der historischen Fotosammlung der Museen.
Der Besuch der Ausstellung in den Sälen XVII. und XVIII. der Vatikanischen Pinakothek ist im Eintrittspreis der Vatikanischen Museen enthalten.