USA unterstützen ständige Sitze im UN-Sicherheitsrat für Afrika
Die USA schlagen eine Reform des UN-Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vor, die unter anderem zwei ständige Sitze für afrikanische Staaten vorsieht.
Die USA unterstützen eine Erweiterung des UN-Sicherheitsrates um neue ständige Mitglieder aus Afrika und von Inselstaaten. Das mächtigste UN-Gremium sollte um zwei ständige Sitze für Afrika und eine rotierende permanente Mitgliedschaft für kleine Inselentwicklungsländer erweitert werden, sagte die US-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield in New York.
Sicherheitsrat: Afrikas Stimme dauerhaft hörbar machen
Afrika und die wenig entwickelten Inselstaaten müssten ihre Stimmen im Sicherheitsrat dauerhaft hörbar machen. Die US-Botschafterin bei den UN betonte zudem, dass ihre Regierung weiter einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat für Deutschland, Indien und Japan wünsche. Allerdings forderte Thomas-Greenfield nicht, dass neue Mitglieder des Rates ein Vetorecht erhalten sollen.
Bislang hat der Rat 15 Mitglieder. Fünf Länder – die USA, China, Russland, Frankreich und Großbritannien – haben einen ständigen Sitz. Damit können sie nahezu alle Entscheidungen des Rates durch ihr Veto blockieren. Der Sicherheitsrat kann nur über eine Änderung der UN-Charta erweitert werden. Dafür ist ein langwieriger Prozess notwendig. Zwei Drittel der derzeit 193 UN-Mitglieder inklusive der fünf Vetomächte müssen die Änderung ratifizieren.