Urteil im Prozess um gefälschte Corona-Atteste

Im Prozess um gefälschte Corona-Atteste wird heute (Montag) am Dresdner Landgericht das Urteil erwartet. Angeklagt ist eine 67-jährige Hausärztin aus dem sächsischen Moritzburg. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr das gewerbsmäßige Ausstellen von falschen Gesundheitszeugnissen während der Corona-Pandemie vor. Sie fordert eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und zehn Monaten. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert.

Die Ärztin soll in mehr als 1.000 Fällen Patientinnen und Patienten pauschal bescheinigt haben, dass sie aus gesundheitlichen Gründen keinen Mund-Nasenschutz tragen können oder nicht geimpft werden dürfen. Außerdem sorgte sie für die Befreiung ihrer Klienten und Klientinnen von Corona-Schnelltests. Für die Gefälligkeitsatteste soll sie Geld kassiert haben.