Artikel teilen:

UNO-Flüchtlingshilfe: Klimakrise beschleunigt Konflikte

Kriege und Konflikte dieser Welt sind auch eine Folge des Klimawandels. Darauf weist die UNO-Flüchtlignshilfe zum Weltfriedenstag am Sonntag hin.

Dürre, sintflutartige Regenfälle, steigende Meeresspiegel beschleunigen nach Ansicht der UNO-Flüchtlingshilfe Kriege und Konflikte. Als Folge des Klimawandels seien immer mehr Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, erklärte die Organisation im Vorfeld des Weltfriedenstags am Sonntag in Bonn. “Extreme Wetterereignisse beschleunigen bestehende Ungleichheiten und Spannungen, besonders in ärmeren fragilen Ländern, wo die meisten Flüchtlinge und Vertriebenen leben”, hieß es.

Laut Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe leben inzwischen fast 75 Prozent der Flüchtlinge und Vertriebenen in Staaten, die am stärksten von der Klimakrise bedroht sind. Dazu zählten Krisenländer wie Syrien, Venezuela, Afghanistan, Südsudan und Myanmar. Erschwert werde die Lage durch eine Unterfinanzierung der humanitären Hilfe.

So stünden dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR im Südsudan, wo etwa zwei Millionen Vertriebene lebten und zudem mehr als 1,2 Millionen Menschen aus dem benachbarten Sudan angekommen seien, nur ein Drittel der benötigten Gelder zur Verfügung. “Viel zu wenig, um auch noch den mehr als 100.000 Menschen angemessen helfen zu können, die in den vergangenen Wochen vor Starkregen, Sturzfluten und Überschwemmungen aus ihren Dörfern fliehen mussten”, so die UNO-Flüchtlingshilfe.